Asset-Management : Interner Fond
Aktives Management von Assets für eine Gruppe
Konzept :
Eine Gruppe von Anlegern z.B. Gesellschaften eines Unternehmens, Mitglieder eines Verbundes, Städte, Gemeinden etc. (nachfolgend Entity genannt) will mittelfristig Kapital anlegen. Das kann natürlich jeder selber machen oder sich an einem „internen Fond“ beteiligen“ der das für die Entities macht.
Das Kapital eines „Anlegers“ wird hierbei nicht in ein bestimmtes einzelnes Asset angelegt, sondern der Anleger kauft ein „Nominal-Volumen“ an einem „internen Fond“. Die einzelne Entity schließt hierzu ein „Handelsgeschäft“ mit dem internen Fond ab.
Der interne Fond legt das Kapital der Anleger in Renten, Aktien, Spezialfonds, Immobilien, Land und Sonstige Assets an und ist für das Asset-Management verantwortlich.
Konzeption des internen Fonds
Zur Konzeption des internen Fonds gehören z.B.:
- Festlegung der Asset-Klassen
- Erfassungs-Struktur der einzelnen Assets
- Festlegung der Analyse- und Reporting-Standards
- Durchführung von Simulationen
- Einrichtung eines Limit-Systems und Frühwarn-Systems
- Durchführung und Abschluss der Handelsgeschäfte mit den Entities
- Regelungen wie z.B. die Gewinn-Verwendung : ausschüttend / thesaurierend / Teil ausschüttend und die Zahlungs-Termine
- Erstellung der Richtlinie für den internen Fond mit klaren Regelungen und Verhaltensweisen bei
außergewöhnlichen Situationen
- Ermittlung der erforderlichen Personal-Stellen und überwachende Stellen
Vorteile und Nutzen
- aktuelle und detaillierte Transparenz über alle Assets über alle Entities
- der „interne Fond“ erhält bessere Konditionen als die einzelne Entity
- Bündelung von Volumina führt zu höheren Renditen und alternativen Anlage-Möglichkeiten
- der interne Fond hat besser ausgebildete Mitarbeiter, die näher am aktuellen Marktgeschehen sind, und umfassendere Software
- die einzelne Entity muss sich nicht um die Kapital-Anlage kümmern (hohe Zeit-Ersparnis)
- Nutzen Beispiel : Giro-Konto 0%, Termingeld interner Fond 3% ergibt bei 10 Mio. EUR eine Ergebnis-Differenz von EUR 300.000 p.a.
Nachteile
Der interne Fond kostet Zeit und Geld da :
- die Assets zu managen sind
- die Finanzmärkte lfd. zu beobachten sind
- regelmäßige Reports an die Entities zu erstellen sind
- die Handelsgeschäfte mit den Entities abzuschließen sind
- Software-Unterstützung notwendig ist
- eine Richtlinie erforderlich ist
- ein Limit-System für Adressen und Anlage-Klassen notwendig ist
Resümee
- die Netto Zeit-Ersparnis dürfte deutlich überwiegen
- deutliche Entlastung der Entities
- die Zentralisierung ermöglicht eine höhere Professionalität
- die höheren Erträge dürften die Kosten i.d.R. deutlich überschreiten
-> es überwiegen sehr deutlich die Vorteile, insbesondere bei den Netto-Erträgen
Beratungsleistungen
- komplette Durchführung der Konzeption des Fonds
- Ermittlung der Limit-Höhe je Kontrahent, Branche, Asset-Klasse, Land, Währung
- Erstellung der Richtlinie zum Limit-Management mit klaren Regelungen und Verhaltensweisen bei außergewöhnlichen Situationen
- Auswahl und Einführung der Software-Unterstützung
- Einführung und praktische Umsetzung des internen Fond im Unternehmen
- Schulung und Training der Mitarbeiter